„Standing Ovations“
„Mit uneingeschränktem Jubel für die Solisten, das Bruckner Orchester und Markus Poschner und mit einigen heftigen Buhrufen für das Regieteam reagierte am Samstag im Musiktheater das Publikum auf die Premiere von Richard Strauss‘ Oper Elektra,“ so Michael Wruss in den OÖNachrichten. Dazu trug „die musikalische Seite, vor allem das großartig disponierte Bruckner Orchester unter Markus Poschner, das diese Partitur akribisch entschlüsselte“, bei. „Die finnische Sopranistin (Miina-Liisa Värelä) überzeugt in allen Belangen, weiß perfekt die Stimme für die unterschiedlichen Emotionen bereitzustellen und die dynamischen Extreme brillant auszukosten. Das gelingt auch Brigitte Geller als Chrysothemis, die ihre Partie emotional und stimmlich beeindruckend gestaltet. Katherine Lerners Klytämnestra besitzt regiebedingt nicht jene Dämonie, die einem grenzenlosen Verfolgungswahn entspringt, versteht sich aber aus dem Konzept freizusingen. Michael Wagner überzeugt als stimmgewaltiger Orest, und Matthäus Schmidlechner findet im Aegisth eine weitere in sein Stimmfach perfekt passende Rolle. Aus dem restlichen Ensemble stechen Theresa Grabner als fünfte Magd und Mathias Frey als junger Diener heraus.“ Sein Fazit: „Musikalisch grandiose Produktion einer der schwierigsten Strauss-Opern in einer nicht immer das Ziel erreichenden Inszenierung.“
„Gottvolles Werk provozierte Jubelschreie!“
„Einen jubelnden Aufschrei der begeisterten Zuhörerschaft und Standing Ovations provozierte die Opern-Premiere von Richard Strauss’ Elektra im ausverkauften Linzer Musiktheater. Dirigent Markus Poschner schöpfte mit dem Bruckner Orchester die dichte Dramaturgie des Werks punktgenau aus,“ so Balduin Sulzer in der Kronen Zeitung. „Miina-Liisa Värelä meisterte den Part der Elektra trotz ihres für die Rolle noch recht jungen Alters.“ Fazit: „Ein gottvolles Werk im Linzer Musiktheater!“
„Musikalische Sensation“
„Markus Poschner setzt mit Strauss-Oper einen Meilenstein … Das Bruckner Orchester agiert in Höchstform“, so Paul Stepanek im Oberösterreichischen Volksblatt. „Markus Poschner gelingt es mit diesem Klangkörper, alle Facetten der genialen Strauss-Partitur zwischen sanfter Lyrik und explosiver Dynamik auszuleuchten, die Spannung voranzutreiben und das Publikum „gefangenzunehmen“. Im Dreieck der Protagonistinnen überbietet Miina-Liisa Värelä als Elektra sich selbst, aber auch Katherine Lerner (Klytämnestra) und Brigitte Geller (Chsysothemis) leisten Außerordentliches. … Tosender Applaus samt Standing Ovations.“
„Packend“
„Der Regisseur überzeugt aber auch sonst, immer hart an Text und Musik, mit spannender, ideenreicher und ausgefeilter Personenführung. Geradezu detailverliebt zeigt er wie Elektra kindlich im Kinderzimmer von Orest die Stofftiere ihrer gemeinsamen Kindheit in der Erkennungsszene umkost. Und auch die zentrale Auseinandersetzung zwischen ihr und ihrer Mutter Klytämnestra geht unter die Haut. …
Packend Markus Poschner, der am Linzer Landestheater schon öfters reüssierte, dirigiert das Bruckner Orchester Linz mit packendem Zugriff. Es gelingt dem Chefdirigenten, bei den Musikern viel Transparenz, Spannung, archaische Mystik und luxuriöse Klangpracht zu erzeugen. Er lässt Strauss geniale Musik brodeln, stöhnen und kreischen.“ Helmut Christian Mayer, Kurier