Jugend:Rat goes Gestiefelter Kater

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Im Rahmen der Generalprobe für das diesjährige Wintermärchen des Jungen Theaters Der gestiefelte Kater hatten die Mitglieder des Jugend:Rates die Möglichkeit, sich das Stück bereits vor der großen Premiere anzuschauen.

Durch die Zusammenarbeit mit der Anton Bruckner Privatuniversität gibt es zwei Besetzungen – unser hauseigenes Ensemble des Jungen Theaters und die Studierenden des 3. Jahrgangs des Schauspielinstituts der Universität.
Beide Besetzungen und Durchläufe wurden mit großem Interesse verfolgt und danach kurz besprochen.
Die Textfassung stammt von Thomas Freyer, frei nach den Brüdern Grimm und ist für alle Besucher:innen ab 6 Jahren empfohlen.

Beide Versionen der Inszenierung kamen gut an, es wurden aber deutliche Unterschiede benannt.
Aber lest selbst!

Der gestiefelte Kater Ensemble
Ensemble Junges Theater | Foto: Philip Brunnader

Zur Reflektion gab es einige Fragen:

  1. Was ist euch am meisten in Erinnerung geblieben?
  2. Wenn ihr eine Figur aus der Inszenierung spielen könntet, welche wäre es und warum?
  3. Was sind eurer Meinung nach die zentralen Themen des Stückes?
  4. Wie könnte die Geschichte nach dem Happy End weitergehen?
Der gestiefelte Kater
Foto: Philip Brunnader

Das größte Lob gab es für die schauspielerischen Leistungen und das Bühnenbild. Die beiden Besetzungen wurden durchaus als sehr unterschiedlich wahrgenommen, allein durch die Darstellung der unterschiedlichen Spieler:innen. Was in der einen Besetzung mehr hervorgehoben wurde, fiel zum Beispiel in der zweiten Besetzung in der Betonung ganz anders aus. Das sind aber kleine Details, die beiden Inszenierungen keinen Abbruch tun, da sie laut des Jugend:Rates den Inhalt nicht verändern, sondern einfach nur eine andere Darstellungsart sind.
Einige wollten gerne in die Rolle des Katers schlüpfen, da er als süß und trotzdem klug wahrgenommen wurde. Aber auch die Prinzessin wurde genannt, da sie gleichzeitig kindisch und kindlich, aber auch sehr erwachsen wirkt. Auch der Wunsch einmal in ihr Kostüm schlüpfen zu können, sei reizvoll.
Spannend ist, dass neben Freundschaft, Wahrheit und Täuschung auch das Thema der Geldgier als zentrales Thema genannt wurde. Das werden wir aber in dem nächsten Treffen des Jugend:Rates noch einmal besprechen, da es sowohl in der ursprünglichen Fassung des Märchens als auch in unserer Fassung eher darum geht, dass der Kater seinem Freund Hans zu einem besseren Leben verhelfen möchte. Über die Art und Weise, wie dies vonstattengeht, darf und sollte man aber auf jeden Fall genauer sprechen.

Der gestiefelte Kater
Studierende des Schauspielinstituts der Anton Bruckner Privatuniversität | Foto: Philip Brunnader

Auf die abschließende Frage, wie es nach dem Ende weitergehen könnte, sahen die meisten ein ans Licht kommen der Wahrheit. Auch das werden wir bei unserem nächsten Treffen des Jugend:Rates noch weiter besprechen und vielleicht mit einer kleinen kreativen Schreibaufgabe umsetzen.

Im neuen Jahr steht dann der nächste Probenbesuch für den Jugend:Rat an: Die Brüder Löwenherz. Bis dahin treffen wir uns alle zwei Wochen, und erforschen und erkunden das Theater in all seinen Facetten weiter!

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