Die Produktionen für 2021 – Stimmen der Partner
Die zwei rahmenvertraglich festgelegten Oberösterreich-Produktionen werden bis zum 31. Mai des jeweiligen Jahres von ORF III und TOG bestimmt. Für 2021 wurde die Auswahl bereits getroffen. So macht die coronabedingt verschobene Premiere von Johann Nestroys Der böse Geist Lumpazivagabundus aus dem Schauspielhaus Linz am Freitag, dem 30. April, um 22.35 Uhr den Auftakt. Die Ausstrahlung erfolgt im Rahmen der für eine Romy-nominierten ORF-III-Reihe „Wir spielen für Österreich“ und ergänzt die bislang elfteilige „Theater-Edition“ um eine zwölfte Produktion. In den Hauptrollen dieser Inszenierung von Georg Schmiedleitner sind u. a. Theresa Palfi, Julian Sigl, Jan Nikolaus Cerha und Daniel Klausner zu erleben.
„Für mich als Schauspielerin bedeutet die aktuelle Situation, dass ich mich nun seit fünf Monaten nicht mehr künstlerisch ausdrücken und mit Publikum in Kontakt treten kann. Eine Aufzeichnung kann dieses Erlebnis zwar nicht ersetzen, aber ich freue mich darauf wieder Theater zu spielen in dem Bewusstsein, dass es am Ende gesehen werden wird und nicht im leeren Raum verhallt“, sagt etwa Schauspielerin Theresa Palfi über die TV-Produktion.
Am Sonntag, dem 4. Juli, um 20.15 Uhr lädt „Erlebnis Bühne LIVE“ gemeinsam mit dem Bruckner Orchester Linz zu einem Open-Air-Konzert der Extraklasse aus dem Gmundner Toscanapark: Unter der Leitung von Markus Poschner geben die Musikerinnen und Musiker gemeinsam mit Klassikstars wie Rolando Villazón und Regula Mühlemann Lieder, Arien und Orchestermusik aus der Feder von Franz Schubert, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Karl Goldmark, Erich Wolfgang Korngold oder Franz Lehár zum Besten. Für die TV-Regie zeichnet Felix Breisach verantwortlich.
ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber: „Als gebürtigen Oberösterreicher freut es mich besonders, dass wir in Zukunft jährlich in Partnerschaft mit dem Land Oberösterreich zwei Kulturveranstaltungen von höchster Qualität für ein österreichweites Publikum produzieren können. Neben einer Sprech- bzw. Musiktheaterpremiere ist es uns ein Anliegen, mit einem der besten Klangkörper unseres Landes, dem Linzer Bruckner Orchester, ein Open-Air-Konzert mit internationalen Klassik-Topstars in spektakulärer Umgebung zu präsentieren – heuer vor der einzigartigen Kulisse des Traunsteins. Für Kulturgenuss aus Oberösterreich auf Weltklasse-Niveau!“
TOG-Geschäftsführer Dr. Thomas Königstorfer: „Es ist schön, dass sowohl das Bruckner Orchester als auch das Landestheater von der Zusammenarbeit mit dem ORF umfasst sind und davon profitieren werden. Die dreijährige Laufzeit ermöglicht uns eine zielgerichtetere Planung künstlerischer TV-Höhepunkte unserer Sparten und unseres Bruckner Orchesters. Die heurige Live-Übertragung aus Gmunden soll zudem ein Signal sein, wie wertvoll uns die Zusammenarbeit mit der europäischen Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 und allen Partnern dieses Kulturhauptstadtjahres ist.“
Hermann Schneider, Intendant des Landestheaters Linz: „Das Landestheater Linz hat mittlerweile in allen Sparten ein sehr eigenständiges künstlerisches Profil entwickelt: neben dem Kanon sind es Uraufführungen und Besonderheiten des Repertoires in außergewöhnlichen Inszenierungen, die eben auch überregional wahrgenommen werden. Dass diese Wahrnehmung künftig nun auch medial durch die Kooperation mit dem ORF begleitet und erweitert werden kann, zeugt von der Qualität und Programmatik beider Institutionen – eine klassische ‚win/win-Situation‘. Wir freuen uns darauf.“
Markus Poschner, Chefdirigent des Bruckner Orchester Linz: „Von Gmunden und dem Salzkammergut geht seit jeher eine ganz eigene Magie aus, die immer schon viele Künstler und Komponisten angezogen und inspiriert hat. Was könnte es Schöneres geben als unter freiem Himmel und dem unmittelbaren Eindruck dieser einzigartigen Landschaft der Musik dieser ‚Gmundner‘ Komponisten zu lauschen. Gemeinsam mit dem Bruckner Orchester Linz und Weltstars wie Rolando Villazón und Regula Mühlemann werden wir u. a. Werke von Schubert, Bruckner, Brahms und Korngold präsentieren. Musik hat die Kraft uns zu verbinden und zu berühren, dies scheint heute wichtiger denn je zuvor. ‚Ein Ton ist Existenz‘, schrieb Brahms einmal, besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.“