Am 1. Dezember 2018 feierte Dogville, vom dänischen Ausnahme-Regisseur Lars von Trier, in einer Inszenierung von Schauspieldirektor Stephan Suschke Premiere in den Kammerspielen.
Publikum und Presse waren begeistert. „Viel Applaus für eine hervorragende Ensembleleistung“, schrieb Claudia Tröster in der Kronen Zeitung. Ihr Fazit: „Die Inszenierung besticht durch die geschlossene Ensembleleistung, die nur Anna Rieser als Grace hervorhebt. Sehenswert!“ Als „packendes Bühnenstück“ bezeichnet Philipp Wagenhofer im OÖ Volksblatt Dogville. „Anna Rieser ist eine wunderbare Grace“ (im Film spielte Nicole Kidman die Rolle). „Sie verblüfft in ihrer Zerbrechlichkeit, in ihrer Liebe und Hingabe, letztlich in ihrer Härte. … Ein starkes Ensemble in einer an die Nieren gehenden Inszenierung über jene vor die Hunde gehende Moral, die der Menschheit innewohnt“, heißt es im OÖ Volksblattweiter.
„Gespielt wird wunderbar knapp und pointiert. Vom großen B. B. alias Brecht hat sich Suschke abgespickt, wie man Schauspieler „volksnah“ zeigt, ohne „-tümlich“ zu werden.“ berichtet Ronald Pohl im Der Standard. Sein Fazit: „Eine prächtige Aufführung zur Zeit, die die Bereitschaft zu Integration und Nächstenliebe mit den Fakten von Schwäche und Niedertracht neu verrechnet.“
„Ein gelungener Ritt in schäbigste Abgründe, der am Ende noch schärfer ausfallen könnte.“ ist das Fazit von Nora Bruckmüller in den OÖNachrichten. Die Leistung der Darsteller beschreibt sie mit Superlativen wie „grandios“ und „fabelhaft“. Und Wolfgang Huber-Lang von der APA: „Zu Recht gab es am Ende der Premiere viel Applaus.“