Das Leben des Franz Stelzhamer führte ihn weit herum, auch außerhalb der Grenzen Oberösterreichs. Geboren 1802 als Kind von Kleinbauern im Innviertel, war er Hauslehrer, Priesteramtsanwärter, Schauspieler und Journalist, ehe er 1837 mit überwältigendem Erfolg sein Buch der Lieder in obderenns’scher Volksmundart publizierte. Ein Verführer und ein schwieriger Charakter hatte er Glück bei den Frauen, brachte ihnen seinerseits aber selten Glück. In der Literatur brach Stelzhamer der Mundart eine Bahn, aber auch dem Antisemitismus. Der bekannte österreichische Dramatiker Thomas Arzt, geboren in Schlierbach, ist ebenfalls ein Spezialist für Mundartlieder. Er beschloss, das Leben Stelzhamers, unter anderem aus der Perspektive seiner Frauen, noch einmal zu erzählen.
Zwischen Angst, Mut und Hoffnung: Ein Blick hinter die Kulissen von „Die Brüder Löwenherz“
Krümel ist krank. So krank, dass er sterben muss. Sein großer Bruder Jonathan weiß das und lindert die Angst, indem er Geschichten erzählt. Von Nangijala – wohin Menschen gehen, die so krank sind wie Krümel und die dort wieder ganz gesund sind und Abenteuer erleben. Doch dann kommt alles etwas anders, denn Jonathan geht vor nach Nangijala. Als Krümel ihm folgt, müssen die Brüder all ihren Mut zusammennehmen, um ihr neues Zuhause, das Heckenrosental, gemeinsam mit seinen Bewohner:innen vor Tengil und seinen Häschern zu retten. Es beginnt ein wildes Abenteuer um Freiheit und Gerechtigkeit, aber vor allem braucht es dazu ganz viel Mut und die Liebe der Brüder zueinander.
Levi R. Kuhr spielt im Stück die Rolle des Krümel. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, wie er sich auf seine Rolle vorbereitet hat und was die Figur des Karl (Krümel) Löwenherz für ihn persönlich bedeutet.