1. Was ist dein Morgenritual?
Zitronenwasser trinken, einige Beweglichkeitsübungen für den Körper und, falls Zeit bleibt, noch eine kurze Meditation.
2. Als welches Tier wärst du glücklich?
Es sollte auf jeden Fall ein Tier in freier Wildbahn sein, sehr gerne in den Lüften, z. B. ein Condor.
3. Welche drei Begriffe fallen dir spontan zu Österreich ein?
Berge, Musik, Heimatverbundenheit
4. Stell dir vor, du bist einen Tag lang unsichtbar. Was würdest du machen?
Ich würde sicher neugierig verschlossene Archive besuchen, z. B. die Vatikanbibliothek.
5. Wenn du einen anderen Beruf ausüben müsstest, welchen würdest du wählen?
Eigentlich gibt es für mich keine Alternative, aber wenn es sein müsste, würde ich, inspiriert durch mein Geografiestudium, in die geomorphologische und Umweltforschung gehen. Der Umgang von uns Menschen mit unserer Erde macht mir große Sorgen. Hier würde ich auch gerne meine Energie hineinstecken.
6. Was macht dich verlegen?
Übertriebenes Lob.
7. Mit wem/mit was würdest du für einen Tag dein Leben tauschen?
Wenn es nur ein Tag wäre, mit einem Lokführer der Transsibirischen Eisenbahn.
8. Wenn du keine Angst hättest, was würdest du tun?
Womöglich illegal für Tier- und Umweltschutz kämpfen.
9. Welche drei Dinge würdest du auf keinen Fall auf eine einsame Insel mitnehmen?
Das Corona-Virus, die Tagesnachrichten, mediales Unterhaltungsequipment.
10. Als Kind wolltest du so sein wie …?
Der Organist an der tollen Orgel.
11. Was willst du nie über dich hören müssen?
Dass ich weniger Schokolade/Süßes essen soll.
12. Dein liebster Ort in Linz?
Gerne bin ich, wenn es wieder wärmer wird, im Bauernbergpark.
13. Welche Frage sollte in einem Interview mit dir nicht fehlen? – Und deine Antwort?!
Zwei Dinge, die in meinem Leben nicht fehlen dürfen: Musik und Natur.
14. Wie verbringst du deine Zeit während der Corona-Isolation?
Die Handschrift einer Messe von Franz Josef Aumann (1728-1797, Regens Chori in Stift St. Florian) wird von mir gerade für eine Wiederaufführung editiert, ich erstelle am Computer die Partitur, Einzelstimmen und einen Klavierauszug. Es macht mir Freude, Musik aus dem Dornröschenschlaf zu holen.
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Martin Zeller studierte in Stuttgart Schul- und Kirchenmusik sowie Geografie. Ein Stipendium führte ihn im Fach Orgel an die Musikuniversität in Graz. 2004 folgte ein Dirigierstudium an der Musikuniversität Wien in Chor- und Orchesterdirigieren. Seit 2008 ist er Dirigent der Salzburger Konzertgesellschaft. Als Korrepetitor und Sänger wirkte er beim Arnold Schönberg Chor und Philharmoniachor Wien mit. Seit 2012 ist er am Landestheater Linz engagiert, in der Saison 2017/2018 interimistisch als Chordirektor. Von 2012 bis 2018 leitete er die Wiener Evangelische Kantorei. Als Komponist trat er u. a. 2017 mit seiner Reformationskantate im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins in Erscheinung.
Seit September 2018 ist Martin Zeller Regens Chori am Stift St. Florian, musikalischer Leiter des Brucknerchores Linz und stellvertretender Chordirektor am Landestheater Linz.