14 Fragen an Daniela Dett

14Fragen

1 Was ist dein Morgenritual?
Ich beginne mit Yoga, momentan speziell fürs Immunsystem, trinke viel Wasser und einen Espresso, Frühstück ist im Augenblick gestrichen (16:8 Kur, ist gesund für die Organe), lege eine selbstgemachte Honig-Joghurt-Maske auf und mache eine Gesichtslymphdrainage, dann setze ich mich an meinen Computer und schreibe an meiner Bachelorarbeit …

2 Als welches Tier wärst du glücklich?
Steinadler

3 Welche drei Begriffe fallen dir spontan zu Österreich ein?
Gemütlichkeit, Jammern, Jodeln

4 Stell dir vor, du wärst einen Tag lang unsichtbar. Was würdest du machen?
Mich in die Wohnungen der führenden Politiker, Wirtschaftstreibenden und Wissenschaftler einschleichen, um zu hören und sehen, wer diese Menschen wirklich sind und was sie denken. Ich nehme an, die daraus gewonnene Erkenntnis würde eine ernüchternde sein.

5 Wenn du einen anderen Beruf ausüben müsstest, welchen würdest du wählen?
Ärztin … die sich zum Ziel setzt, eine ausgezeichnete Diagnostikerin zu sein, so à la Dr. House.

6 Was macht dich verlegen?
Komplimente

7 Mit wem/mit was würdest du für einen Tag dein Leben tauschen?
Mit einer Astronautin der ISS.

8 Wenn du keine Angst hättest, was würdest du tun?
Ich wäre die gnadenloseste Enthüllungsjournalistin.

9 Welche drei Dinge würdest du auf keinen Fall auf eine einsame Insel mitnehmen?
Handy, Spiegel, Terminkalender

10 Als Kind wolltest du so sein wie …?
Wickie (aus Wickie und die starken Männer)

11 Was willst du nie über dich hören müssen?
Eine arrogante, oberflächliche Person zu sein.

12 Dein liebster Ort in Linz?
Ehrlich? Mein Garten.

13 Welche Frage sollte in einem Interview mit dir nicht fehlen? – Und deine Antwort?!
Möchten Sie, dass ich Ihnen die Frage stelle, welche Frage in einem Interview mit Ihnen nicht fehlen darf? Meine Antwort: Nein.
Anders gesagt: Auf diese Frage fällt mir keine Antwort ein. 🙂

14 Wie verbringst du deine Zeit während der Corona-Isolation?
Ich telefoniere ausgiebig mit Familie und Freunden und nehme auch wieder Kontakt zu Menschen auf, die irgendwie und ungewollt aus meinem Leben verschwunden sind. Mittlerweile informiere ich mich nur mehr einmal täglich via ZIB über die Lage und lebe so angstbefreit wie möglich von Augenblick zu Augenblick. Mein Freund und ich kochen gesund, gehen für die älteren Familienmitglieder oder Mitbewohner einkaufen, Schönwetter ist Kräuter- und Gemüsegartenzeit, ich arbeite intensiv an meiner Dissertation über Musiktherapie bei Demenz, lese endlich auch tagsüber wieder ein Buch, halte meine Stimme und meinen Körper fit und bleibe zum Teufel nochmal daheim.

—–

Daniela Dett wurde in Bad Aussee/Steiermark geboren. Sie studierte Geschichte und Französisch, besuchte den Musicallehrgang an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien (Gesang, Schauspiel und Tanz) und studierte am Linzer Bruckner-Konservatorium für IGP Jazz- und Populargesang. In der Landesmusikschule Ried i. I. erhielt sie außerdem drei Jahre klassischen Gesangsunterricht. Sie wirkte in zahlreichen Musicalproduktionen mit, u. a. Just So, Blutiger Honig, La Cage aux Folles, als Janet und Magenta in The Rocky Horror Show, Agnes in I do, I do, Hodel in Anatevka, Cunegonde in Candide und Irma in Irma la Douce. Als Schauspielerin war sie bereits im Theater Phönix, im Rosengarten, in der Komödie Frankfurt, beim TheaterSpectacel Wilhering, im Theater der Jugend Wien, beim Musikfestival Steyr, in Bad Hall und am Theater im Hof in Enns zu sehen, hier u. a. als Olivia in Was ihr wollt, Roxane in Cyrano von Bergerac und Marianne in Geschichten aus dem Wienerwald. Im Linzer Posthof war sie mit zwei eigenen Projekten, Lady Lazarus und The Sisters Three – Das Leben der Schwestern Brontë, zu erleben. Von 2006 bis 2009 war Daniela Dett Mitglied des u\hof: Ensembles am Landestheater Linz u. a. als Julia in Romeo und Julia, Olga in Feuergesicht und Raffaela in Was geschah wirklich mit Daniela Duñoz. Seit Dezember 2012 ist sie fixes Mitglied des Linzer Musicalensembles und seither in fast allen Produktionen in Hauptrollen zu sehen.

Foto: Philip Brunnader

Weitere Themen

Something Rotten KI-Sujet
TeaserMusical

Heute ist das Morgen von gestern

London, 1595. Die Theatertruppe um das Brüderpaar Nick und Nigel Bottom ist fast bankrott, denn ganz London will nur einen sehen: den Renaissance-Superstar William Shakespeare. In seiner Verzweiflung wendet sich Nick an eine Wahrsagerin, um herauszubekommen, was in der Zukunft die Leute vor den Theaterkassen Schlange stehen lassen wird. Nancy Nostradamus ist von ihrer Prophezeiung selbst überrascht: Theaterstücke, in denen Dialog nahtlos in Gesang übergeht, zu dem auch noch frenetisch getanzt wird. In einem Wort: Musicals!

PremierenfieberSomethingRotten
George und Ira Gershwin
Musical

George Gershwin

Der zehnjährige George Gershwin war ein hyperaktiver, rauflustiger New Yorker Straßenjunge, der regelmäßig die Schule schwänzte – das Gegenteil seines pflichtbewussten älteren Bruders Ira. Doch eines Tages hörte er von der Straße, wie sein Mitschüler Max Rosenzweig in der Schulaula Violine spielte – und war gebannt.

PremierenfieberStrikeUpTheBand
Das Licht auf der Piazza Sujet
Musical

Das Licht auf der Piazza

Knapp ein Prozent der österreichischen Bevölkerung ist von geistigen Beeinträchtigungen betroffen, seien sie angeboren oder durch eine Krankheit oder einen Unfall bedingt. Das Musical Das Licht auf der Piazza greift ein nach wie vor tabuisiertes Thema auf: Wie geht die Gesellschaft mit dem Bedürfnis dieser Menschen nach Liebe und Sexualität um?

PremierenfieberDasLichtaufderPiazza
Die Königinnen
Musical

Zwei Diven, die aufeinander losgelassen werden

Henry Mason und Thomas Zaufke bescherten dem Landestheater mit Der Hase mit den Bernsteinaugen bis unters Dach ausverkaufte Vorstellungen, begeisterte Kritiken und vier Deutsche Musical Theater Preise, unter anderem den für das Beste Musical. Als Auftragswerk des Landestheaters entwickeln sie nun einen Musicalthriller um die Königinnen Maria Stuart und Elisabeth I. von England.
Im Interview mit Arne Beeker spricht Librettist Henry Mason über die Hintergründe und Entstehung von Die Königinnen.

PremierenfieberDieKöniginnen
Tootsie, Gernot Romic
Musical

Wird ein Mann erst als Frau zu einem besseren Mann?

Am 10. Oktober 2022 stellte Nils Pickert seine Kolumne im Standard unter den Titel „Arbeit am besseren Mann“. Darin entwirft er die Utopie einer Welt mit „zärtlichen, freundlichen, gewaltfreien und gütigen“ Männern. Die traditionell meinungsfreudige Standard-Leserschaft (die Leserinnenschaft eher weniger) bedachte den Artikel in der Folge mit 837 Online-Kommentaren, in der Mehrheit kritisch. Der Leser mit dem Namen „DailyReader“ zum Beispiel verweist auf die seiner Meinung nach evolutionär notwendige Anlage des Mannes zu Aggression und Gewalt:

PremierenfieberTootsie
BÄM! header
Musical

Fünftes Rad am Wagen?

In diesem April feiern wir das 10-jährige Jubiläum des Linzer Musicalensembles – aber die Vorbereitungen dafür begannen schon lange vor April 2013. Anfang 2011 rief der damalige Intendant Rainer Mennicken bei Matthias Davids an. Im September 2012 (wegen einer Bauverzögerung wurde es schließlich April 2013) werde das neue Linzer Musiktheater eröffnet, das alte Landestheater bleibe bestehen, die Anzahl der zu füllenden Plätze werde also um viele hundert anwachsen. Er, Mennicken, habe da eine Idee: eine fünfte Sparte, eine Musicalsparte!

PremierenfieberBÄM!10JahreMusicalensembleLinz
Natascha, Pierre und der große Komet von 1812
Musical

Kometen und Schicksale

Der Stern von Bethlehem, der den drei Weisen den Weg aus dem Morgenland zur Wiege des Jesuskinds gewiesen haben soll, ist wohl das bekannteste Himmelsphänomen, das mit einem irdischen Ereignis verknüpft gewesen sein soll. „Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihm zu huldigen“, erklären sie laut Matthäus ihre unerwartete Ankunft in Bethlehem, einem unscheinbaren Vorort der Hauptstadt Jerusalem. Der Stern sei vor ihnen hergezogen und dann über dem „Ort, wo das Kind war“, stehengeblieben.

KometPremierenfieber
Catch me if you can
Musical

Hochstapeleien – Von Lügnern in Uniform und weißem Kittel

Bäte man den 10- oder 12-jährigen Nachwuchs, das Wort „Hochstapler“ zu definieren, so erntete man höchstwahrscheinlich folgende rasant erwiderte Antwort: „Hochstapler:innen (Papa, du bist so was von gestern, gewöhn dich endlich mal ans Gendern) sind Leute (Kunstpause), die zum Beispiel außergewöhnlich hohe Jenga-Türme bauen können, die also (triumphierend:) hoch stapeln.“

Gut, wir bereits von Arthritis und Altersflecken geplagten über … äh … 30-Jährigen wissen es natürlich besser – aus etymologischer Sicht leitet sich das stapeln im Hochstapeln auch gar nicht von dem Wort heutiger Bedeutung her.

PremierenfieberCatchMeIfYouCan