1 Was ist dein Morgenritual?
Im Moment mit der Ausgangsbeschränkung und ohne Theaterbetrieb ist mein Morgenritual sehr anders als sonst. Ich würde sagen, ein gutes Frühstück mit einem guten Kaffee sowie einem schnellen Check der Neuigkeiten aus aller Welt ist alles was ich brauche.
2 Als welches Tier wärst du glücklich?
Definitiv als Affe. Es ist jetzt gerade ziemlich hart, nicht auf Bäume zu klettern und überall herum zu springen.
3 Welche drei Begriffe fallen dir spontan zu Österreich ein?
Berglandschaft. Die Natur und Musik.
4 Stell dir vor, du bist einen Tag lang unsichtbar. Was würdest du machen?
… vielleicht eine Bank ausrauben, und sich dann einen Tag lang reich fühlen.
5 Wenn du einen anderen Beruf ausüben müsstest, welchen würdest du wählen?
Wahrscheinlich Physiotherapeut oder Osteopath. Ich bin seit dem Beginn meiner Karriere als Tänzer stark davon fasziniert, wie wir mit nur wenigen Bewegungen unseren Körper neu einstellen können.
6 Was macht dich verlegen?
Mein manchmal schlechtes Wissen über bestimmte Themen. Ich bin immer gerne gut über die Dinge informiert, über die ich spreche, oder welche ich erkläre.
7 Mit wem/mit was würdest du für einen Tag dein Leben tauschen?
Mit niemanden! Ich glaube, dass selbst der zufriedenste Mensch jeden Tag Probleme hat – wie jeder Mensch.
8 Wenn du keine Angst hättest, was würdest du tun?
… ich würde über alles sprechen sowie alles tun, was mir in den Sinn kommt, frei und ohne Filter im Kopf.
9 Welche drei Dinge würdest du auf keinen Fall auf eine einsame Insel mitnehmen?
Mein Handy. Meinen Haar- und Barttrimmer. Meine Schuhe.
10 Als Kind wolltest du so sein wie …?
… wahrscheinlich ein Schwarzer-Ritter, wenn ich mich richtig erinnere 😉
11 Was willst du nie über dich hören müssen?
Dass ich ein kalter Mensch bin, ohne Gefühle.
12 Dein liebster Ort in Linz?
Das Ufer der Donau – das gibt mir Ruhe und Frieden.
13 Welche Frage sollte in einem Interview mit dir nicht fehlen? – Und deine Antwort?!
Nun – ich würde es mögen, wenn mich jemand fragen würde, ob ich mich in unserer Gesellschaft und in diesem System wohlfühle – aber niemand hat mich gefragt, so werde ich auch nicht antworten 😉
14 Wie verbringst du deine Zeit während der Corona-Isolation?
Nun, je mehr Tage vergehen, desto schwieriger wird es. Normalerweise versuche ich immer, einige Dinge in meiner neuen Wohnung zu reparieren und zu ordnen. Aber wenn ich mich träge fühle, dann mag ich es, Fernsehserien oder Filme zu sehen, oder spiele Videospiele. Ein „nerdy life“ hat noch nie jemanden ruiniert.
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Der 1992 geborene Italiener beginnt sein berufliches Studium 2001 an der Scuola del Balletto di Toscana in Florenz und arbeitet mit Choreografen wie Fabrizio Monteverde, Eugenio Scigliano, Arianna Benedetti und Francesco Nappa zusammen.
In den letzten Jahren hat er an vielen Projekten in Italien mitgewirkt und mit der Equilibrio Dinamico Company (Leitung von Roberta Ferrara) Stücke wie Before I let you go von Igor Kirov getanzt.
Im Jahr 2015 ist er Mitglied der Delattre Dance Company, wo er in Stücken von Stephen Delattre, Ricardo Fernando, Lucyna Zwolinska, Louis Stiens, Kenneth Tindall, Sharon Vazanna, Kalojan Boadjiev und Jorge Pérez tanzt.
In der Spielzeit 2017 wechselt er ans Theater Osnabrück und tritt der Tanzkompanie unter der Leitung von Mauro de Candia bei, wo er in Tanzstücke des Hauschoreografen und Samir Calixto mitwirkt.
2018 tanzt er im Tanzstück Labyrinth mit dem Staatstheater Darmstadt und nimmt am „Steptext-Tanzprojekt“ unter der Regie von Helge Letonja für die Produktion „Turbulence“ teil.
Seit der Spielzeit 2019/2020 ist Vincenzo Minervini Mitglied der Tanzcompany TANZLIN.Z am Landestheater Linz.