1 Was ist dein Morgenritual?
Morgens wache ich meistens mit guter Laune auf. Dann mache ich das, worauf ich Lust habe. Auch wenn sich Abläufe wiederholen, versuche ich, dem Tag mit Neugierde zu begegnen und ihn nicht von festgelegten Gewohnheiten bestimmen zu lassen. Rituale hebe ich mir fürs Theater auf.
2 Als welches Tier wärst du glücklich?
Kolibri. Mit 1200 Herzschlägen pro Minute erreicht er eine VO2max von 1000! Maschine!
3 Welche drei Begriffe fallen dir spontan zu Österreich ein?
Toni Polster, Toni Innauer, Toni Sailer
4 Stell dir vor, du bist einen Tag lang unsichtbar. Was würdest du machen?
Mit dem Fahrrad den Autoverkehr in Linz lahmlegen. Politikern bei Reden die Hose runterziehen. Zu James Randi fahren und eine Million Dollar kassieren.
5 Wenn du einen anderen Beruf ausüben müsstest, welchen würdest du wählen?
Crew-Mitglied auf einem Schiff der Sternenflotte. To boldly go where no man has gone before.
6 Was macht dich verlegen?
Wenn ich abseits der Bühne im Mittelpunkt stehe.
7 Mit wem/mit was würdest du für einen Tag dein Leben tauschen?
Alexander Gerst
8 Wenn du keine Angst hättest, was würdest du tun?
Meine Ängste haben mich bisher immer vor größeren Dummheiten bewahrt. Die Angst bleibt eine gute Verbündete.
9 Welche drei Dinge würdest du auf keinen Fall auf eine einsame Insel mitnehmen?
Alles worauf ich im Stadtleben auch verzichten kann.
10 Als Kind wolltest du so sein wie …?
Mila Ayuhara
11 Was willst du nie über dich hören müssen?
In der Öffentlichkeit ausgetragene private Angelegenheiten.
12 Dein liebster Ort in Linz?
Die eine Stelle im Wohnzimmer zwischen dem Kachelofen und dem Sofa.
13 Welche Frage sollte in einem Interview mit dir nicht fehlen? – Und deine Antwort?!
Was ist deine 5000 m-Bestzeit? – 18 Minuten 15 Sekunden
14 Wie verbringst du deine Zeit während der Corona-Isolation?
Mit den Kolleg*innen aus dem Ensemble Gespräche aufnehmen, als Zeitdokument. Krisentagebuch führen. Versuchen, auch Positives hineinzuschreiben.
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Markus Ransmayr wurde 1986 in Soest geboren und wuchs am östlichen Rand des Ruhrgebiets auf. Nach kläglichen Versuchen in der durchaus attraktiven heimischen Fußballszene durchzustarten, spielt er seit seinem 14. Lebensjahr Theater. 2008 zog er nach Hamburg, um dort, mangels Alternativen, Schauspiel zu studieren. Nach einem kurzen Aufenthalt in Stuttgart ist er seit 2011 am Landestheater Linz engagiert. Zuerst in der Sparte für junges Publikum (u\hof:), nach drei Jahren wechselte er ins Schauspielensemble zu Gerhard Willert. 2016 folgte der nächste Wechsel zu Stephan Suschke. Zuletzt wechselte er sogar seinen Nachnamen.
Markus spielt so gerne Theater, weil er in nichts so gut ist wie darin, so zu tun, als ob er in etwas gut wäre. Zumindest tut er so.
Foto: Mick Morley